Preisträger 2013

Dres. Bayer-Stiftung: Preisträger 2013, Prof. Dr. med. Lars Zender

Prof. Dr. med. Lars Zender

Medizinische Klinik I, Universitätsklinikum Tübingen
Sektion für Translationale Gastrointenstinale Onkologie

Titel: Functional characterization of TNMD as a new tumor suppressor gene in hepatocarcinogenesis

Preisgeld: 50.000 €

Lars Zender, geboren 1975 in Hannover, war nach dem Medizinstudium in Hannover und Tätigkeit als Assistenzartz in der Abteilung für Gastroenterologie Postdoktorand am Cold Spring Harbor Laboratory in New York. Danach leitete er eine Arbeitsgruppe am Helmholtzzentrum für Infektionsforschung in Braunschweig und an der Medizinischen Hochschule Hannover und wurde 2009 auf eine Juniorprofessur für Gastrointestinale Onkologie in Hannover berufen. Seit 2010 ist er außerordentlicher Professor am Cold Spring Harbor Laboratory. Seit 2012 hat er eine Professur in Tübingen inne und ist als Oberarzt und als Leiter der Sektion für Gastrointestinale Onkologie in der Medizinischen Klinik I tätig.

Für seine Forschungserfolge wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet – unter anderem mit dem Leibnizpreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Das Leberzellkarzinom (HCC-Hepatozelluläres Karzinom) stellt weltweit die dritthäufigste Krebstodesursache dar, die Therapiemöglichkeiten sind bis heute eingeschränkt. Die Arbeitsgruppe um Lars Zender sucht in Mausmodellen und an Proben aus menschlichen Tumoren nach neuen therapeutischen Zielstrukturen zur Behandlung des Leberzellkarzinoms. Mit der sogenannten RNA-Interferenz können neue Verwundbarkeiten im Genom der Leberkrebszellen schnell aufgespürt werden. Nach Identifizierun einer neuen Zielstruktur kann durch diese Technik zudem effizient getestet werden, welche Auswirkung die Hemmung des Zielgens auf das Tumorwachstum hat. Ähnliche Ansätze führt die Arbeitsgruppe auch zur Identifizierung neuer Krebsgene im Bauchspeicheldrüsenkarzinom und bei Gallenwegskarzinomen durch.

Dres. Bayer-Stiftung: Preisträger 2013, Dr. med. Patrick Schuler

Dr. med. Patrick Schuler

Universität Ulm
HNO-Klinik

Titel: Der Einfluss der Chemotherapie auf die suppressive Aktivität von regulatorischen B-Zellen und deren Relevanz für eine Immuntherapie in Patienten mit Kopf-Hals Karzinom

Preisgeld: 10.000 €

Patrick Schuler, geboren 1978 in San Diego, absolvierte sein Medizinstudium in Würzburg, Toronto (Kanada) und Uppsala (Schweden). Seine Assistenzarztjahre in Würzburg, Düsseldorf und Essen wurden 2010 durch einen zweijährigen Forschungsaufenthalt am Hillman Cancer Center in Pittsburgh, USA, bereichert. Seit 2013 arbeitet und forscht er an der Universitätsklinik für HNO-Erkrankungen in Ulm. Den Schwerpunkt seiner Forschung bildet das Immunsystem von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren. Das Immunsystm wid durch Tumor und Chemotherapie geschwächt und begüngstigt so ein Wiederauftreten der Erkrankung, ebenso stellen chronische Entzündungen im Mund-Rachen-Raum einen Risikofaktor für die Tumorentstehung dar. Im Mausmodell wird versucht, über die verschiedenen Arten von Zellen, die an einer Entzündungsreaktion beteiligt sind, Einfluss auf ein potentielles Tumorwachstum zu nehmen, um diese Erkenntnisse in einem späteren Schritt auf die Behandlung von Patienten zu übertragen.

Dres. Bayer-Stiftung: Preisträger 2013, Stephanie Weißinger

Stephanie Weißinger

Universität Ulm
Institut für Pathologie

Titel: Effektivitätsanalyse eines 552-Gen Onkopanels am Spindelzelligen und Desmoplastischen Melanom

Preisgeld: 2.500 €

Die Medizinstudentin Stephanie Weißinger, geboren 1982 in Nürtingen, studiert nach einer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin seit 2008 Medizin an der Universität Ulm. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich unter anderem mit dem genetischen Profil von bösartigen Zellen in den verschiedenen Subgruppen des schwarzen Hautkrebses. Das Ziel ist, eine Genliste für die klinische Diagnostik zu erstellen.

Impressionen von der Preisverleihung