Preisträger 2021

Dres. Bayer-Stiftung: Preisträger 2021, PD Dr. med. Christian Schürch

PD Dr. med. Christian Schürch, MD, PhD

Universitätsklinikum Tübingen
Institut für Pathologie

Titel: Enhancing Cutaneous T Cell Lymphoma Diagnostics by Highly Multiplexed Microscopy

Preisgeld: 25.000 €

Christian Schürch, geboren am 11. April 1983 in Aarberg, Schweiz, absolvierte sein Medizinstudium an der Universität Bern, wo er 2007 mit Dr. med. in Neuroinfektiologie (bei Prof. Dr. Stephen Leib) und 2012 zudem mit PhD in Tumorimmunologie (bei Prof. Dr. Adrian Ochsenbein) promovierte. Es folgte die Facharztausbildung in Pathologie in Bern (bei Prof. Dr. Aurel Perren) und Tübingen (bei Prof. Dr. Falko Fend) sowie 2017 der Facharzttitel Pathologie (Schweiz). Danach ging er für einen Postdoc-Aufenthalt an die Stanford University in den USA (bei Prof. Dr. Garry Nolan). 2018 wurde Schürch habilitiert, ebenfalls an der Universität Bern. Seit seiner Rückkehr nach Tübingen ist Schürch W3-Professurvertreter und Oberarzt am Institut für Pathologie unter Leitung von Prof. Dr. Falko Fend.

Über seinen Forschungsantrag: Das Hautlymphom hat viele klinische und histologische Überschneidungen mit gutartigen, entzündlichen Hauterkrankungen (Psoriasis, Ekzem). Die Diagnose des Hautlymphoms im Frühstadium ist sehr schwierig, was zu Behandlungsverzögerungen und eventuell zum Fortschreiten der Erkrankung führen kann. Zur präzisen Abgrenzung des Hautlymphoms von entzündlichen Hautveränderungen soll hochmultiparametrische Mikroskopie an Patientengewebe angewendet werden, um somit eine frühzeitige Diagnose zu ermöglichen.

Dres. Bayer-Stiftung: Preisträger 2021, Dr. med. Sonja Ludwig

Dr. med. Sonja Ludwig

Universitätsklinikum Mannheim
Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie

Titel: Charakterisierung von Speichelexosomen als Flüssigbiomarker von Kopf-Hals-Tumoren

Preisgeld: 15.000 €

Sonja Ludwig, geboren am 8. Juni 1987 in Filderstadt, absolvierte ihr Medizinstudium an den Universitäten Tübingen und Heidelberg. 2014 promovierte sie in Heidelberg bei Prof. Dr. Jochen Heß an der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. Als Postdoktorandin an der Universität Pittsburgh (USA) vertiefte sie ihren wissenschaftlichen Schwerpunkt in der Kopf-Hals-Onkologie. Zudem war sie von 2013 bis 2019 als Assistenzärztin in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf-Halschirurgie der Universitätsklinik Essen tätig, bevor sie Mitte 2019 als Assistenzärztin nach Mannheim wechselte. Hier ist sie seit Anfang 2020 als Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde tätig und seit 1. Juli 2021 Oberärztin.

Über ihren Forschungsantrag: Kopf-Hals-Karzinome werden häufig erst spät entdeckt. Um zukünftig Kopf-Hals-Karzinome früher erkennen zu können, sollen Exosomen aus dem Speichel auf ihr Potenzial als diagnostischer Biomarker untersucht werden. Exosomen sind kleine bläschenartige Strukturen, die aus Zellen hervorgehen. Sie tragen den Inhalt ihrer Ursprungszellen, auch wenn es sich dabei um Krebszellen handelt. Die genauere Charakterisierung dieser Speichelexosomen kann deshalb dazu beitragen, ein früheres Erkennen von Kopf-Hals-Karzinomen zu ermöglich

Impressionen von der Preisverleihung