Preisträger 2018

Dres. Bayer-Stiftung: Preisträger 2018, PD Dr. med. Johannes Lemke

PD Dr. med. Johannes Lemke

Universitätsklinikum Ulm
Klinik für Allgmein- und Viszeralchirurgie

Titel: TRAIL-basierte Kombinationstherapie für das Sorafenib-resistente hepatozelluläre Karzinom

Preisgeld: 25.000 €

Johannes Lemke, geboren am 19. August 1983 in Hamburg, absolvierte sein Medizinstudium an den Universitäten Lübeck, Ulm und Zürich. 2010 promovierte er an der Universität zu Kiel bei Prof. Dr. Anna Trauzold und wechselte an die Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Universitätsklinikums Ulm, wo er bis heute tätig ist. Von 2011 bis 2014 ging Lemke im Rahmen eines Postdoktorandenstipendiums der Deutschen Krebshilfe für einen Forschungsaufenthalt in die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Henning Walczak an das University College nach London. 2017 habilitierte er an der Universität Ulm und erhielt die Lehrbefugnis für das Fach Chirurgie.

Über seinen Forschungsantrag: Patientinnen und Patienten mit Leberkrebs haben eine schlechte Prognose. Insbesondere für fortgeschrittene Tumoren gibt es kaum effektive Therapiemöglichkeiten, da die meisten Tumorzellen resistent gegenüber herkömmlicher Chemotherapie sind. Die Ulmer Gruppe um Lemke hat eine neue Therapiekombination entwickelt, die hocheffektiv Leberkrebszellen tötet – auch solche, die aufgrund von Resistenzen nicht mehr auf gängige Tumortherapien ansprechen. Diese hoffnungsvolle Therapie soll in dem Projekt weiter untersucht werden.

Dres. Bayer-Stiftung: Preisträger 2018, Dr. med. Marie-Nicole Theodoraki

Dr. med. Marie-Nicole Theodoraki

Universitätsklinikum Ulm
Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Titel: Immunsuppressive Effekte von zirkulierenden tumorspezifischen Exosomen von Kopf-Hals-Karzinom-Patienten auf T-Zell-Populationen

Preisgeld: 15.000 €

Marie-Nicole Theodoraki, geboren am 18. August 1989 in München, absolvierte ihr Medizinstudium an der LMU München. 2014 promovierte sie an der HNO-Klinik des LMU-Klinikums in Großhadern bei Prof. Dr. Klaus Stelter. Seit April 2014 arbeitet sie als Assistenzärztin an der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf und Halschirurgie in Ulm.

Über ihren Forschungsantrag: Tumorspezifische Exosome (TEX) sind kleine, membran-umhüllte bläschenartige Gebilde in Tumorzellen, die von diesen ausgeschieden werden. Sie beinhalten zahlreiche Moleküle, die das eigene Immunsystem schwächen und dadurch eine Immunantwort gegen den Tumor blockieren. Mit einer neu etablierten Methode der TEX-Anreicherung aus dem Blut von Tumorpatienten sollen nun die Effekte der TEX auf verschiedene Immunzellarten studiert werden und es wird untersucht, ob und wie TEX als Biomarker für Tumorzellen im Blutserum dienen können.

Dres. Bayer-Stiftung: Preisträger 2018, Dr. med. Dietrich Alexander Ruess

Dr. med. Dietrich Alexander Ruess

Universitätsklinikum Freiburg
Klinik für Allgmein- und Viszeralchirurgie

Titel: Tyrosine phosphatase PTPN11/SHP2 as a target for treatment of solid tumors – elucidation of its role in the tumor microenvironment

Preisgeld: 15.000 €

Dietrich Alexander Ruess, geboren am 7. August 1983 in Filderstadt, absolvierte sein Medizinstudium an der Universität Tübingen. 2012 promovierter er am Institut für Zellbiologie der Universität Tübingen bei Prof. Dr. Hans-Georg Rammensee und Dr. Stefan Löb. Von 2015 bis Februar 2018 war er freigestellt für die Grundlagenforschung im Labor für Gastrointestinale Tumor- und Entzündungsforschung am Klinikum rechts der Isar in München. Seit Februar 2018 ist Ruess Assistenzarzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Universitätsklinikum Freiburg.

Über seinen Forschungsantrag: Tumore mit Mutationen im sogenannten KRAS-Gen (z. B. Bauchspeicheldrüsen- oder bestimmte Lungenkarzinome) sind schwer zu behandeln. Ruess konnte in Vorarbeiten aufzeigen, dass Inhibitoren eines Enzyms, genauer gesagt der Tyrosinphosphatase SHP2, hier eine neue Therapieoption bieten, die in klinischen Studien getestet werden sollte. Ruess’ Ziel ist es, den Einfluss einer SHP2-Hemmung auf die Tumorimmunantwort und das Tumormikromilieu auszuarbeiten, um die Grundlage für eine klinische Anwendung dieser neuen Medikamente zu erweitern.

Impressionen von der Preisverleihung

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